Sie bieten das, wofür man sie in der Fachwelt schätzt. Vor allem mit unzähligen Ausgrabungen – dank der Unterstützung von Musikwissenschaftlern wie Wolfram Steude – aus dem legendären „Schranck No: II“ der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek machten sie Furore. In jenem Schrank waren Hunderte Instrumentalmusik-Manuskripte aufbewahrt worden. Dazu gehören autografe oder abschriftlich überlieferte Kompositionen von Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann oder Johann Friedrich Fasch und vieler anderer bedeutender oder heute unbekannter Meister. Dieser Fund war deshalb so bedeutend, weil infolge preußischen Artilleriebeschusses 1760 das höfische Notenarchiv verbrannt war. Es blieben nur diejenigen Musikalien übrig, die an anderer Stelle gelagert oder noch in Gebrauch waren. „Mit dieser Musik, die ganz stark das damalige Weltgeschehen widerspiegelte, öffnete sich für uns und alle Interessierte der Musik jener Zeit ein Kosmos “, sagt Schuster.